und dann war er da...der 29.05.12. es war ein dienstag. langes warten im krankenhaus bei der gynäkologin brachten mich schließlich in einen besprechungsraum.
hier setzte man sich an einen tisch, kramte den bericht über die punktion heraus und begann vorzulesen. die ärztin meinte man habe in der flüssigkeit krebszellen gefunden und müsse nun weitere tests machen um herauszufinden um welche krebsart es sich handle.
jedoch sähe es stark nach eierstockkrebs aus. ich habe ihr gar nicht mehr zugehört. das war mir alles egal. ich fiel in ein tiefes loch...krebs? diese krankheit, die so viele menschen tötet? diese krankheit, die man doch so jung nicht bekommt, diese krankheit, die meist auch erblich bedingt ist...
wie konnte es ernsthaft mich erwischen.das durfte einfach nicht wahr sein.man glaubt kaum,wie sehr ein paar worte alles verändern.
zeitweise scheint es mit immernoch so als sei dies alles ein böser alptraum und ich wache bald auf.aber dem ist nicht so.ich bin krebskrank.so ist es nun mal.was soll ich machen.
irgendwie scheint plötzlich jeder andere mensch auf der welt glücklich und gesund.ich kam mir auf einmal so einsam vor,dass es mich fast zerissen hat.die welt dreht sich einfach weiter...sie nimmt keine rücksicht auf einzelne.
ok,jeder weiss dass er irgendwann sterben muss aber mal ehrlich.wer denkt über soetwas ernsthaft nach.im grunde genommen hält sich jeder für ein klein wenig unantastbar.
wichtig ist dass man in solch einer situation nie den kopf verliert.na klar ist es krebs und es ist sowas von, nehmt mir die wortwahl nicht übel,scheisse wenns einen selbst trifft.aber jetzt kommt es darauf an der krankheit die stirn zu bieten und gegen sie anzukämpfen.
die ärztin sagt mir "also sie schweben jetzt nicht in akkuter lebensgefahr!" na vielen dank auch...ein zeichen für mich,auf alle fälle dafür zu sorgen dass diese dame nicht in meinen eingeweiden herumwühlen wird...
nun gut.die nächsten hürden würden folgen.wie sage ich es der familie und wie finde ich die beste medizinische hilfe die ich kriegen kann.